Produktvariation Pneumatikzylinder

Systemschnittstelle:  Externer Messverstärker mit analoger Schnittstelle

In der Automatisierungstechnik sind Pneumatikzylinder weit verbreitet. Sie dienen zum Positionieren, Halten und Verschieben der jeweiligen Güter. Bei bestimmten qualitätsrelevanten Produktionsabläufen muss zusätzlich die pneumatische Kraft präzise erfasst werden. Dies kann durch Messung des Druckes erfolgen. Die Bestimmung der Kräfte über die zugefügte Druckluft ist jedoch fehlerbehaftet. Zum einen können durch Haftreibung in den Zylindern zusätzliche Kräfte erzeugt werden – welche nicht am Werkstück anliegen. Auch die Messung von Zugkräften ist mit einfachen Pneumatikzylindern nicht möglich.

Die häufigste Kraftübertragung an einem Pneumatikzylinder ist der Gelenkkopf. Die Bolzenverbindungen mit dem Gelenkgegenkopf kann als Kraft-Messende Gelenksverbindung ausgeführt werden. Dazu wird einen Kraftmessbolzen anstatt des Gelenksbolzen eingesetzt. Es müssen keine zusätzlichen Umbauten und Montagen vorgenommen werden. Je nach Einbaulage des Kraftmessbolzens können verschiedene Kraftrichtungen ermittelt werden. Bei sicherheitsrelevanten Messeaufgaben kann der Messbolzen redundante ausgeführt werden.

Anwendung:

  1. Kraftmessung und Überwachung bei pneumatischen Einpressvorgängen
  2. Überwachung von Schiebekräften in der Automatisierungstechnik
  3. Kraftmessung bei pneumatischen Greifern

Vorteile:

  1. Keine Umbaumaßnahmen
  2. Keine Haftreibung möglich
  3. Kann mit Überlastabschaltung ausgestattet werden

Alternative Messbolzen: